Mittwoch, 16. Mai 2012

Die verstrickte Dienstagsfrage 20/2012

Das Wollschaf fragt gestern:

"Wie sehen deine Aufzeichnungen für Strickprojekte aus? Strichliste, Tabellenkalkulation, Skizzen? Oder notierst du gar nichts?"

Eigentlich schrieb ich bisher nichts auf, machte höchstens ein Kreuz in der Musterreihe, wo ich aufgehört hatte, zu stricken. Oder notierte mir Änderungen am Rand einer Anleitung. Selbst meine eigenen Kreationen entstanden oft einfach so beim Stricken. Die Reihen, Zu- und Abnahmen zähle und prüfe ich nach - was aber manchmal recht mühsam ist, wenn die Maschen bzw. Zu- und Abnahmen aufgrund des Garns schlecht zu erkennen sind. Aber Strichlisten habe ich dennoch nie gemacht.

Mittlerweile plane ich meine Stricksachen mehr im voraus, stricke nicht mehr einfach drauf los und zeichne sogar Skizzen. Dies hängt aber auch damit zusammen, dass ich heute auf einen guten Schnitt Wert lege. Früher, als die Mode noch weit und lässig war, hat der Pulli immer gepasst. Mit "früher", meine ich die 80er Jahre und ihre Mode ;-) Die Maschenprobe, die errechneten Zu- und Abnahmen für Taille, Ärmel und Halsausschnitt schreibe ich mir auf. Bisher allerdings nur auf einem kleinen Schmierzettel, der dann in den Papierkorb flog, wenn das Stück fertiggestellt war.

Da mir aber eine liebe Freundin zum Geburtstag ein schönes Projektbuch geschenkt hat, habe ich fest vor, meine eigenen Strickprojekte hier zu notieren. Aber zum "Schnell-mal-Zwischendurch-Aufschreiben" ist mir das Buch wiederum zu schade, deshalb nutze ich jetzt ein Schmierheft statt -zettel.
Folglich trage ich in mein "gutes" Buch nur die fertigen Objekte mit allen Angaben zu Wolle und Maßen ein. Nun, wie das so eben im täglichen Leben ist ... es gibt noch genügend freie Seiten im Buch ... gut Ding braucht eben Weile :-))

In diesem Sinne - wünsche allen eine schöne Woche!

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